Übungen des 3. Zuges
Um für den Ernstfall vorbereitet zu sein, hat der 3. Zug heuer mehrere Zugsübungen abgehalten.
Es gilt eine Vielzahl an Geräten, Techniken und Vorgehensweisen für die unterschiedlichsten Einsatzarten zu beherrschen.
Zugsübungen sind Übungen eher kleineren Umfanges. Man kann sich Zeit nehmen um auf Details einzugehen, was bei Gesamtübungen kaum, und im Einsatz nicht, möglich ist. Weiters gibt es in unserer Wehr noch Fachübungen (Maschinisten, Sanitäter, Funker, Atemschutzträger, Jugend, …).
Los ging es gleich im Jänner mit einer Schulung zu den Grundlagen von Schadstoffeinsätzen. Gefahrenerkennung und eine sichere Vorgehensweise stand im Mittelpunkt.
Im Februar durften wir dann im ehemaligen Gästehaus Schittl, das mittlerweile von der Firma Domweber renoviert wurde, üben. Diesmal war die Annahme ein Brand in der Sauna. Mit schwerem Atemschutz, Wärmebildkamera und Schlauchleitung wurde in den künstlich verrauchten und mit Hindernissen präparierten Bereich, vorgerückt und der Brand bekämpft. Außerdem wurde die Atemschutz-Außenüberwachung, sowie das Belüften mit Druckbelüfter und Hohlstrahlrohr beübt.
Am Karfreitag Abend, 25. März, hieß das Motto der Übung in Burgauberg „Carfreitag“. Von der Firma Florian bekamen wir einen PKW zur Verfügung gestellt, der schließlich mit einem Bagger der Firma Eder präpariert wurde um einen Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person in Dachlage zu simulieren. Unter Einbindung der Feuerwehrsanitäter wurde die verletzte Person (unsere Übungspuppe) möglichst schonend gerettet. Weiters wurde die Gelegenheit natürlich genutzt um auch abseits des Übungsziels Schnitte und Techniken zu beüben.
Im April übten wir am Gelände des AWZ Burgau die Erzeugung von Löschschaum. Zuerst wurde kurz die Theorie wiederholt, bevor es dann praktisch zur Sache ging. Es wurden die Eigenschaften von Schwer- und Mittelschaum verglichen und auch mit dem Hohlstrahlrohr wurde Schaum erzeugt.
Im Mai wurde die Wasserentnahme von der Lafnitz nahe Gasthaus Bleier geübt, nicht nur mit der Tragkraftspritze auch mit den Tauchpumpen. Mit dem Wasser wurde der Wasserwerfer am Rüstlöschfahrzeug gespeist. Auch wurde ein Wassertank mit Steckleiter, Zurrgurten und Plane improvisiert.
Nach einer Sommerpause ging es mit dem Üben im Altstoffsammelzentrum Burgauberg weiter. Annahme war eine spontane chemische Reaktion im Müll, eine bewusstlose Person war über eine Leiter möglichst schnell zu retten. Natürlich konnte nur mit schwerem Atemschutz in den „betroffenen“ Bereich vorgegangen werden. Zudem mussten parallel Absperrgrenzen festgelegt, eine Wasserwand zum niederschlagen von Dämpfen und eine Notfalldekontamination vorbereitet werden. Danach bekamen wir noch eine Objektführung durch einen Vertreter der Gemeinde Burgauberg-Neudauberg
Die vorerst letzte Zugsübung hatten wir mitte Oktober. Mittels Tragkraftspritze wurde Wasser vom Schlossteich angesaugt und damit der Wasserwerfer gespeist. Es mussten Schlauchbrücken gesetzt werden und der Wasserwerfer vom RLF ab- und auf der Wiese aufgebaut werden. Zudem wurde die Handhabung des Hohlstahlrohres beübt.
Für November, vor der Weihnachtspause, ist eine weitere geplant.
Der 3. Zug bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung der Firmen, der Gemeinden und des Kommandos. Die Gruppen- und der Zugskommandant recht herzlich für die sehr gute Teilnahme, wir hoffen auch auf zahlreiche Teilnahme bei künftigen Übungen.
Schwarz, Schwarz & Schwarz
Weitere Fotos folgen!